Abschluss der Blogserie „Sonnenschutz für das Gesicht“

– Fazit –

 

Innerhalb der letzten Wochen haben Heli und ich Euch verschiedene Sonnencremes fürs Gesicht vorgestellt. Bei mir ging es um folgende vier Cremes (zu den Artikeln auf die Namen klicken) :

Innisfree Eco Safety No Sebum Sunblock SPF35 PA+++ (Korea) (Preis etwa 15 Euro incl. Versand)
Eucerin DermoPurifyer SPF 30 – Therapiebegleitende Feuchtigkeitspflege bei Akne (ca. 20 Euro)
Avene Sonnenemulsion SPF 50+ (gibt es auch als Version ohne Duftstoffe) (ca. 15 Euro)
Avene Cleanance Sonne SPF 30 (Sonnenschutz bei unreiner Haut) (ca. 15,90 Euro)

 Heli hat diese Cremes auf ihrem Blog getestet:

Kibio solaire Fluide Protecteur Visage SPF 20 (40ml, 18 EUR) Naturkosmetik mit Ecocert und Cosmebio Siegel
Lavera SUN Neutral LSF/SPF 20 (50ml, ca 8 EUR) Naturkosmetik mit BDIH Siegel, vegan
Clinique City Block Sheer oil-free daily face protector SPF 25 (40ml, ca 20 EUR) konventionelle Kosmetik
Green People Organic Sunlotion SPF 25 (50ml, ca 11 EUR) einige Zutaten aus Bio-Anbau, davon zwei aus fairem Handel


Umfrage:
Während der gesamten Serie konntet Ihr in der Umfrage in der Seitenleiste Angaben zu Euren Vorlieben beim Sonnenschutz machen. Folgendes Ergebnis kam dabei heraus:


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Vielen Dank für die Teilnahme! Das Ergebnis hat mich sehr überrascht. Von den 30 Stimmen hat knapp die Hälfte Apothekenmarken gewählt. Der Rest der Stimmen teilt sich zu ähnlichen Teilen auf BB-Cream, Foundation und normale Tagescreme auf, während 10% sich nichts aus Sonnenschutz machen. Interessant wäre natürlich auch das Alter der Leserinnen, denn ich glaube, dass das Thema Sonnenschutz tatsächlich erst mit Ende 20 an Interesse gewinnt – es war zumindest bei mir so.
Für den Großteil scheint Sonnenschutz im Sommer also ein Thema zu sein, bei dem sie besonderes Vertrauen in die Apothekenmarken setzen. Dass niemand sich für den Sonnenschutz einer der High Brands (Shiseido, Clarins, Clinique oder ähnliches) entschieden hat, hat mich überrascht, wundert mich bei den Preisen allerdings nicht, auch wenn mich das Clarins UV Plus HP 40 Gesichtsfluid enorm reizt.

Ich habe den Sonnenschutz lange unterschätzt, obwohl ich hellhäutig bin. Natürlich hatte ich im Urlaub immer ausreichend dabei – aber ich habe mich jahrelang auf die SPF 15 in meiner Foundation verlassen, was ich heute nicht mehr tun würde. Ich denke, gerade bei längerem Aufenthalt unter freiem Himmel (Winter wie Sommer) würde ich in Zukunft immer mindestens SPF 20 tragen, eher 30. Gar nicht unbedingt wegen einer Angst vor Sonnenbrand, sondern tatsächlich als Schutz vor vorzeitiger Hautalterung und Schonung der Haut.

 

Fazit:
Meine beiden Favoriten sind  das Eucerin DermoPurifyer SPF 30 und mit Vorbehalt das Innisfree Eco Safety No Sebum Sunblock SPF35 PA+++ .
Ich habe die Eucerin DermoPurifyer lieber benutzt als die anderen, weil sie tatsächlich vom reinen Gefühl eine normale Feuchtigkeitsfpflege ist, die keinen Glanz hinterlässt UND auch noch meiner Haut bei der Heilung von Unreinheiten helfen sollte, die ich in den letzten Wochen leider vermehrt wieder hatte. Sobald sich alle zurückgezogen hatten, habe ich mich an den Test der Innisfree Eco Safety No Serum Sunblock gemacht und war positiv überrascht. Sie fühlt sich mehr wie eine „richtige“ Sonnencreme an, ist etwas „pastiger“ und mit 100% mineralischen Filtern im Gegensatz zur Eucerin Creme, die ja hauptsächlich Feuchtigkeitspflege mit hohem LSF ist und zu chemischen Filtern greift.
Auch wenn ich von manchen Leserinneren gehört habe, dass die Avene Sonnenemulsion ihr Favorit sei, konnte ich sie nicht ins Herz schließen. Sie hinterlässt auf meiner Haut einen extrem unangenehmen Film und lässt mich glänzen, als hätte ich mich mit Öl eingecremt, obwohl sie ölfrei ist. Einen Unterschied zwischen den beiden Avene Cremes konnte ich eigentlich kaum erkennen.

Es ist für mich gerade eine Entscheidung zwischen Beelzebub und Teufel… lieber mineralische Filter, aber keine Transparenz über die Inhaltsstoffe (Innisfree) oder die absolute Nachvollziehbarkeit der Inhaltsstoffe bei Eucerin, dafür aber auch chemische Filter?

Ich werde beide weiter benutzen, denn in der Wirkweise haben mich beide überzeugt und mit meiner reinen Laienkenntnis über Inhaltsstoffe möchte ich auch nicht strenger sein als ich mir erlauben kann. Ich kann nicht mit ausreichender Kenntnis über die Inhaltsstoffe urteilen. Besonders eindrucksvoll fand ich den Stoff „Silica“ (Kieselerde) dabei, der bei Codecheck rot markiert ist – aber weil er EINGEATMET problematisch ist… in Cremes oder ja sogar in Tablettenform wird er ja für eine Vielzahl von Bereichen verwendet. Eine reine Schlussfolgerung aufgrund der „farblichen Markierung“ der Inhaltsstoffe kann ich also nicht treffen und möchte nicht wie ein Hühnchen zu schnell alarmiert sein. Auch ein Kommentar von DK beim zweiten Teil der Sonnenschutzserie zeigt aufschlussreich und mit Hintergrundwissen auf, dass es auch Fehlinformationen gibt und Studien, an die man als Laie kaum kommt.