1. Wann hast du angefangen, Make up zu tragen?
Meine erste Foundation habe ich mit 12 Jahren von meiner Mutter geschenkt bekommen. Ich erinnere mich nicht mehr an die Marke, weiß aber, dass es eine bräunliche Tube aus dem höherpreisigen Parfümeriesegment gewesen war.
Die Farbe war viel zu dunkel … aber in den frühen 90ern war es nicht üblich, sich so hell zu schminken wie man eben war und der Brathähnchenlook zählte neben schrillen Farben zum Alltag. Dass Hals und Gesicht dadurch nicht zusammenpassten, irritierte mich zwar damals schon, aber meine Mutter beharrte darauf, dass das normal sei und ich so wenigstens eine gesunde Gesichtsfarbe hätte.
Kurz danach hielt Wimperntusche bei mir Einzug und die Umgewöhnung, mir nicht mehr jederzeit die Augen reiben zu können, wenn ich müde war oder die Augen gereizt, war nicht einfach. Am Anfang gab es diese „Ach, Shit…“ – Momente häufiger, wenn ich die schwarzen Krümel auf den Fingerkuppen sah und das Auge sich nach dem Reiben schlechter anfühlte als vorher.
Die ersten Versuche mit Lidschatten gingen furchtbar daneben.
Mit 13 Jahren kam der Lidstrich dazu und als Foundation wurde die zu dunkle Luxusmarke durch helle Drogerieartikel ersetzt. Revlon hatte damals noch eine sehr helle (Ivory) und langhaltende Foundation, die in Deutschland leider in der Farbe irgendwann aus dem Handel genommen worden war. Ich begann meine Blässe zu mögen und sie eher zu betonen als zu übertünchen.
Mit 12 Jahren … 20 Jahre in der Vergangenheit |
Seither schminke ich mich und zumindest Foundation und Wimperntusche gehören eigentlich zum Alltag dazu.