Jede von uns fotografiert auf die eine oder andere Art – ob für den Blog, für ein Album, für ein schönes eigenes Profilbild.
Ich habe in den letzten Monaten selbst viel herumprobiert, bis ich für mich akzeptable Möglichkeiten gefunden hatte, die Produkte, über die ich schreibe oder andere Eindrücke ins rechte Bild zu rücken. Ich möchte Euch hier die Werkzeuge vorstellen, die ich dafür benutze und würde mich genau so freuen, auch von Euch Eindrücke zu bekommen, wie Ihr arbeitet.

Photographie

– “Fotos machen ist doch ganz einfach – man muss ja nur auf den Knopf drücken!” –

Für die Bilder benutze ich zum einen meine Nikon Coolpix P100, von deren Fähigkeiten ich leider bisher sicher nur einen minimalen Teil kennengelernt habe. Gute Ergebnisse habe ich mit der “P” -Einstellung für Programmautomatik erzielt, Bildoptimierung Brilliant, Weißabgleich Auto und ISO auf einen relativ geringen Wert, solang ich Tageslicht habe. Blitzlicht vermeide ich. Bisher habe ich nicht bemerkt, dass auch nur ein Foto damit besser geworden wäre. Ein Stativ besitze ich zwar, aber meist bin ich zu bequem, es hinzuzuholen.
Zum anderen verwende ich mein iPhone, das – bei gutem Licht – immer auch mal wieder überraschend gute Photos zustande bringt.
Damit die kleinen Produkte klarer und schöner zur Geltung kommen, habe ich mir über eine Anleitung im Internet eine eigene “Makrostudiobox” gebastelt: einen Karton, in den ich – hochkant stehend – ein großes weißes Blatt eingelegt habe, das wie eine Schleppe vorne aufliegt und so einen perfekten weißen Hintergrund ohne Ecken und Kanten darstellt. Diese einfach vor ein Fenster mit Tageslicht und die Ausleuchtung ist meist ganz passabel. – Tip: für die Bearbeitung von Hintergründen (wer das möchte) eine auffällige Farbe als Hintergrund wählen – so ist das Maskieren im Bildprogramm einfacher und verwechselt das Weiß des Hintergrundes nicht mit Spiegelungen auf den glänzenden Produkten).

 

Bildbearbeitung

– “Komisch… das sieht real aber ganz anders aus als auf dem Bild…” –

Die Bildbearbeitung reduziere ich auf ein Minimum. Niemand hat etwas davon – gerade bei Produktvorstellungen – wenn die Farben verfälscht sind oder die dargestellten Gesichter so optimiert, dass es eher ein chirurgischer als ein kosmetischer Eingriff gewesen zu sein scheint.
Ich arbeite dabei mit folgenden Programmen auf dem Mac. Die Bearbeitung auf dem iPhone selbst empfinde ich als anstrengend und habe mit den Programmen wenig Erfahrung.

– Pixelmator
Korrektur der Tonwerte, des Bildausschnittes und seiner Größe. Das Preis-Leistungsverhältnis empfinde ich als sehr gut im Vergleich zu bekannteren Konkurrenzprodukten.

– Neatimage
Rauschunterdrückung. Ich bekomme einfach keine Bilder hin, die nicht hier oder da unglaublich rauschen. – Diese anzusehen macht einfach keine Freude. Sie wirken wie mit dem Handy aufgenommen, selbst wenn ich die ISO-Einstellungen verändere. – Neatimage ist da ein hilfreiches kleines Programm, das auch schon in der Test-Version in kleinem Umfang zu benutzen ist. Die Fotos wirken klarer, Rauschen ist mit guter Qualität und ohne starke Veränderung der dargestellten Inhalte vermindert.
Beispiel (sonst zeige ich ja keine Katzenbilder aber in Ermangelung anderer Beispiele im Moment. Achtet besonders auf den Hintergrund):

Oben: mit NeatImage Rauschunterdrückung

Unten: Originalbild

Kleine Zusatzprogramme

– “Cool… wie geht das denn?!” –

Hier mal ein paar kleine schöne Spielereien oder Hilfen. Da ich mit dem Mac arbeite, weiß ich nicht, ob diese auch alle für PC zu erhalten sind. Alternativen gibt es aber ansonsten ganz sicher.

PicFrame
Ein Programm, das es sowohl für den Mac als auch das iPhone gibt, um Bilder in eine Vielzahl von modernen Rahmen einzubetten (keine Angst – nichts altbackenes), die gerade für Blogs die Darstellung übersichtlicher machen. Ich werde es in Zukunft auch mehr verwenden, statt innerhalb von Blogger damit zu kämpfen, dass jedes Bild an seinen “richtigen” Platz kommt.

Instagram
Ein iPhone App (das es wohl auch für andere Handys gibt oder geben soll), mit dem schnell Fotos gemacht, rudimentär über einige kleine Filter bearbeitet werden und dann geteilt werden können. Eine Verbindung des eigenen Blogs mit diesen Bildern ist über Snapwidget ganz einfach möglich.
Siehe die Beispielbilder hier:

   

– WordFoto
Mit WordFoto für das iPhone sind sehr schöne Text-in-Bild-Effekte möglich. Den Text kann man selbst schreiben und verschiedene Modi der Umsetzung wählen. Schön gemachtes kleines Spielzeug.

– ToonPaint
Mit ToonPaint für das iPhone lassen sich Fotos ganz schnell in Cartoons umwandeln, die auch tatsächlich etwas hermachen. Sogar colorieren kann man sie, wenn einem ein wenig langweilig ist, eine tolle Beschäftigung. Für Profilbilder und ähnliches, eine sehr schöne Angelegenheit.