Blogger vs. WordPress
– Teil 7 –
Checkliste für den Blogumzug
Jetzt ist es so weit.
Der Blog auf WordPress entspricht optisch und inhaltlich im Großen und Ganzen meinen Vorstellungen und die Entscheidung, dauerhaft zu wechseln, ist gefällt.
Gründe für die Entscheidung für WordPress:
– Ich kann dabei mehr lernen (HTML, CSS: Es macht mir Freude, mir stückweise mehr anzueignen)
– Ich kann mehr in das Design eingreifen (auch wenn es dem Alten erstmal sehr ähnlich sieht – auch DAS hat mehr Arbeit gekostet als es aussieht)
– Es gibt von vornherein mehr Themes
– Es ist „mein“ Blog und meine Adresse
– Es gibt Unmengen an hilfreichen (und nicht hilfreichen) Plugins
– Die Mediathek ist eine gute Übersicht über hochgeladene Inhalte
– Die Inhalte sind stets sicher (eigene Sicherungen und auf die des Hostinganbieters)
Checkliste für einen Blogumzug
Vor einem Umzug gibt es immer viel zu beachten – da ist ein Blogumzug wohl keine Ausnahme. Das neue „Zuhause“ steht und ist sozusagen eingerichtet: Posts sind ja schon lange exportiert und importiert, beide Blogs einen Weile parallel geführt… alles ist vorhanden und das neue „Zuhause“ ist bereitet, auch wenn die Formatierungsfehler beim Importieren nicht von mir für jeden Artikel verändert worden sind. Die älteren Artikel sehen einfach nicht perfekt aus – was soll’s. Alles ist jetzt „drüben“. Check.
Was muss man als Blogger beim Umziehen sonst noch beachten?
Weiterleitungen?
Da die Domäne vorher ja nicht meine eigene war, kann ich (glaube ich) keine Weiterleitungen einrichten oder ähnliches. Ich muss auch gestehen, ich bin überfragt, wie das überhaupt funktioniert, da ich mir ja gerade das dazugehörige Wissen von Null auf Wenig selber aneigne. Falls die Möglichkeit besteht und eine/ einer von Euch denkt „Gaaanz einfach“ bin ich über Hinweise froh.
Alle externen Blogverweise
Alle Blogverweise/Adressen aktualisieren (Twitter, Facebook, Foren), RSS des neuen Blogs starten und mich bei Bloglovin anmelden. Check.
Google und Suchmaschinen
Daten im Google Webmastertool aktualisieren, bzw. unter „Website hinzufügen“ neu anlegen und dort über eine der angebotenen Möglichkeiten bestätigen lassen (bei mir hat nur die alternative Methode „Meta-Tag zur Startseite hinzufügen“ funktioniert). Außerdem lohnt es sich eventuell den XML Sitemap Generator für WordPress herunter zu laden und zu installieren, um den Blog für Suchmaschinen zu optimieren. Check.
Der letzte Artikel im alten Blog
Einen letzten Artikel im alten Blog schreiben, der auf die neue Domäne und damit den neuen Blog verweist… tja… der letzte Artikel. Dies ist der letzte Artikel…Über das „Followme!“ gelangt Ihr zum neuen Blassen Schimmer:
Rückblickend
Blogger ist eine sehr schöne Plattform, um zu bloggen. Ich mag die Oberfläche, die Ladezeiten sind schnell (da kommt mir WordPress etwas langsamer vor), es ist alles relativ unkompliziert und tatsächlich kostenfrei, was ich (im Kontrast zu WordPress.com) als große Freiheit und phantastisches Angebot empfinde für jeden, der einfach Spaß am Bloggen hat. Viele großartige Blogs bleiben auch langfristig bei Blogger, ohne eine eigene Domäne zu verwenden. Es ist nicht unbedingt nötig und ich kann es nachvollziehen.
Ich habe mich nicht gegen Blogger entschieden, weil ich unzufrieden wäre und ich möchte die Plattform überhaupt nicht im Vergleich schlechter abschneiden lassen . Wäre mein kleiner Post-Unfall nicht gewesen, hätte ich über den Wechsel wahrscheinlich nicht einmal nachgedacht. Und wäre der Fehler meinerseits nicht schlimm genug gewesen, hat Blogger meine Backupdatei, die ich noch am gleichen Morgen gemacht hatte, einfach nicht in dem Blog, um den es ging, angenommen.
Jetzt freue ich mich aber über die neuen Möglichkeiten, die verbesserte Sicherheit der Posts vor meinen Ungeschicktheiten, das weitere Lernen und sehe mit ein wenig Angst schon dem Tag entgegen, an dem ich die 2GB Hosting Speicherplatz vollständig mit Bildern gefüllt habe. – Aber wie man von einem zum anderen Hostinganbieter umzieht… darüber berichte ich dann wohl erst in 1-2 Jahren :-).
Umzugsaktion „Face your Avatar“
Bis Sonntag läuft noch die Aktion „Face your Avatar“ für den neuen blassen Schimmer, bei der Ihr frei auswählbare Avatare für das Kommentarsystem entwerfen könnt. Am Sonntag werde ich dann alle eingeschickten Avatare freischalten und ab dann kann jeder Besucher beim Hinterlassen eines Kommentares ein Gesicht wählen, das er ansprechend findet, statt sich mit den grauen Defaultavataren oder Strichmonstern abzufinden.
Abschließend
Mir hat das Zusammenschreiben dieses kleinen Prozesses viel Spaß gemacht und auch geholfen, mich in WordPress einzuleben und von Blogger zu verabschieden. Ich danke Euch für Eure Geduld, mich dabei begleitet zu haben, für Feedback und Kommentare und Inspirationen von der Vielzahl Eurer schönen Blogs.
Ihr findet den blassen Schimmer ab jetzt unter folgender Adresse: