WordPress.com vs. WordPress.org

– Teil 1 –
„Schnuppern vs. Ackern“

WordPress.com
a) Ich habe mir erstmal unter dem kostenlosen WordPress.com alles angesehen und probehalber den Blassen Schimmer dorthin überführt (das war übrigens sehr einfach. Alle Posts konnten problemlos importiert werden). Dafür gibt es sogar extra Plugins. ALLERDINGS waren die Formatierungen irgendwie teilweise zerschossen – Absätze unterschieden sich im Zeilenabstand, Zitate waren im Gegensatz zum normalen Text riesig… Aber immerhin.

Alles nett so weit – ein wenig unübersichtlich zuerst und man stöbert so durch die Themes und da setzte auch die erste Irritation ein, als ich sah wie viele Themes dort für 45-100 Dollar verkauft werden. „Kostenlos“ stelle ich mir deutlich weniger napping-artig vor…. Ich hatte das Gefühl, durch das „kostenlos“ geködert worden zu sein. Aber es gibt immer noch genug kostenlose Themes, also Schwamm drüber und ein schönes habe ich mir dann auch gefunden. Klick Vorschau, Klick aktivieren. Fertig.

Das Gefühl der Irritation wiederholte sich jedoch, als ich die Größe der Überschrift und die Schriftart des Headers verändern wollte… das kostet nämlich 30 Dollar pro Jahr als Custom Design Addon (Schriften, CSS, etc.). Freundlicherweise steht noch darunter 0,08 Dollar pro Tag, was ich eher als manipulativ wahrnehme statt als Beweis für das günstige Angebot. Natürlich klingt 0,08 Dollar niedrig! Dennoch sind es 30 Dollar mehr als ich bei dem „wirklich“ kostenlosen Blogger ausgeben würde, nur um die Größe einer Überschrift zu verändern.

 

Blogger: Auszug aus dem Vorlagendesigner und Menge an Einstellungsmöglichkeiten
WordPress.org: 30$ für Modifikationsmöglichkeiten

Dennoch: ich habe mich mit dem Dashboard, der Bedienung und den Themen vertraut gemacht und dafür war das bisher sehr gut und ich habe auch mit den Mitteln, die aktuell zur Verfügung stehen, einen schönen Auftritt, der trotz der Einschränkungen „meine Markenzeichen“ trägt, erstellen können.

Der blasse Schimmer bei WordPress.com

 

WordPress.org
b) Dann habe ich (nach Maulen über die geringen Möglichkeiten bei wordpress und Korrektur von anderen) herausgefunden, dass es auch WordPress.org gibt. Das ist kostenlos, aber dafür ist eigenes Hosting notwendig und ein paar technische Kenntnisse, um zu den gewünschten Ergebnissen zu kommen.
Das hat mich erst einmal überfordert… Ich hatte mich in Blogger zwar ein wenig vertraut gemacht mit rudimentären HTML oder CSS – Kenntnissen (man sucht sich einfach zusammen, was man so gebrauchen kann) – aber… ein fttp client? mmh… Um WordPress.org auszuprobieren, benötigt man also eine eigene Domäne und einen Hosting-Anbieter… Aber dann kann man viel, viel mehr verändern und nutzen? Dann sind Daten gesichert und alles ist meins (Hat gerade wer im Hintergrund ganz spooky „Mein SCHAAAATZ!“ gesagt? umschau).

Fazit:
Jetzt stand ich also vor der Wahl… WordPress.com gegen Blogger tauschen? Da hatte ich das Gefühl, nicht viel zu gewinnen. Auf den ersten Blick sah die Seite zwar toll aus (sieht man vllt. am Bild oben – mir gefiel es jedenfalls), aber ich mochte dieses kommerzielle „Für NUR 30$ pro Jahr dürfen Sie auch die Überschrift bestimmen!“… äh… ja… Nein.
Für WordPress.com würde ich Blogger nicht tauschen. Vielleicht hat es die richtige Wahl, wenn man damit direkt anfängt zu arbeiten und an sich wenig Arbeit in die optischen Rahmenbedingungen hineinstecken möchte. Es funktioniert ja alles und ist gut aufeinander abgespielt. Es sind einige Widgets vorinstalliert, aber neue kann man dort wohl nicht manuell hinzufügen. – Gegen Blogger hat es für mich aber zum Umsteigen nicht genug Vorteile und es gibt schon etwas in mir, das nicht nur brav ein hübsches Theme nutzen will ohne es auch individualisieren zu können.

Also…. Nein zu WordPress.com.
Aber WordPress.org könnte interessant sein. Dafür braucht es nun aber eigenes Hosting und eigene Domäne… dazu dann mehr im nächsten Teil der kleine Serie „WordPress oder Blogger“.

 

Blogserie – Blogger vs. WordPress
Intro – WordPress oder Blogger?