Bereits in der Schule wurden wir von einer gut meinenden Biologielehrerin vor modernen Deodorants gewarnt und wie es so mit 12jährigen ist, haben wir ihre Warnungen als recht albern empfunden. Dabei wäre es jedoch gut zu wissen, warum manchen Inhaltsstoffen oder Wirkweisen skeptisch gegenübergestanden wird, obwohl Deodorants aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken sind. Und da niemand von uns wirklich darauf verzichten möchte, so frühlingsfrisch wie möglich zu riechen (und ich danke dafür aus vielerlei Hinsicht) braucht es auch die Kenntnis von Alternativen.
Soapwalla Organic Deodorant Cream ist eine solche und kommt angenehm nostalgisch und trotzdem modern in einem Tiegel daher. Die Firma Soapwalla begann in der Küche der Gründerin mitten in Brooklyn, die kurz davor mit Lupus (Autoimmunerkrankung) diagnostiziert worden war, die – neben anderen Symptomen – auch schwere Auswirkungen auf die Haut hat. Sie begann Hautpflege herzustellen, die sie selbst vertragen konnte. 2012 vergrößerte sich Soapwalla nach Jahren wachsenden Erfolges. Jedes Produkt sei von Hand und in kleinen Auflagen hergestellt, um Qualität, Frische und Aufmerksamkeit fürs Detail zu sichern.
[dropshadowbox align=”center” effect=”lifted-both” width=”550px” height=”” background_color=”#ffffff” border_width=”1″ border_color=”#dddddd” ]Herstellerinformationen:Soapwalla Organic Deodorant Cream
Vegan, bio, naturrein und effektiv: die Deo-Creme für alle Hauttypen
Für die Deocreme von Soapwalla werden feinste Pflanzenpulver, Tonerde sowie ätherische Öle aus Lavendel, Pfefferminze und Teebaum verarbeitet, um Feuchtigkeit aufzusaugen, Bakterien zu hemmen und eine langanhaltende, wirksame Frische zu bewirken. Die ‘Zuckerguss’-Konsistenz garantiert einfaches Auftragen und eine schnelle Schweißabsorption.
Die Deo-Creme ist vegan und ohne Tierversuche hergestellt, sie enthält keinerlei schädliche Chemikalien, Petroleum oder Aluminiumverbindungen, die in Verbindung mit Alzheimer und Brustkrebs gebracht werden und sich in herkömmlichen Deodorants finden.
Die Deo-Creme von Soapwalla wirkt sehr gut schweißabsorbierend, da sie jedoch ohne Aluminiumzirkonium hergestellt wird, wirkt sie nicht schweißhemmend.
An heißen Tagen kann es sein, dass sich die Deo-Creme verflüssigt. Aber keine Sorge! Soapwalla Deodorant enhält keine unnötigen Wachse oder Härtemittel, wodurch Temperaturschwankungen die Festigkeit des Deos beeinflussen können. In diesem Fall einfach gut umrühren und für 20 Minuten in den Gefrierschrank stellen, bis die Creme wieder fest ist. [/dropshadowbox]
Menge: 60ml
Preis: 12,95 bei Amazingy (ein sehr schöner, persönlicher und freundlicher Onlineshop, den man dringend kennen sollte! Hier sind noch andere Artikel von mir dazu)
Inhaltsstoffe:
Simmondsia chinensis (jojoba) oil*, helianthus annuus (sunflower) oil*+, butyrospermun parkii (shea butter), rosa canina (rosehip seed) oil*, corn starch*+, sodium bicarbonate+, kaolin clay, vegan kosher glycerin*+, essential oils: lavandula angustifolia (lavender)*, melaleuca alternifolia (tea tree)*, citrus sinensis (sweet orange)*, mentha piperita (peppermint)*, citrus aurantium bergamia (bergaptene-free bergamot), GMO-free sunflower and soy lecithin*+, GMO-free tocopherol (vitamine E)*+.
*aus kontrolliert biologischem Anbau
+ Lebensmittelqualität
Made in USA
Anwendung:
Die Verwendung war für mich eine große Umgewöhnung. Man ist gewohnt, so clean und sauber einfach das Deodorant auf die Haut zu sprühen und das frische Gefühl zu genießen. Nach einigem Probieren bin ich davon weggekommen, mit der Fingerkuppe in dem kleinen Tiegel zu rühren, bis ich genug Produkt für eine Anwendung auf dem Finger habe (etwa die Größe einer größeren Erbse). Ich nutze inzwischen meist den Fingernagel oder einen kleinen Spatel, um die gewünschte Menge viel leichter zu entnehmen und ohne, dass sich das Produkt zu sehr unter den Fingernägeln ansammelt, was ein etwas unangenehm pudrig-wächsernes Gefühl ist.
Diese Menge massiere ich dann auf die Haut der Achseln ein. Man sieht das Produkt danach nicht mehr und die pudrig-wachsige Textur ist schnell kaum noch auf der Haut erkennbar. Der Geruch ist etwas gewöhnungsbedürftig nach Kräutern und Teebaumöl, sinkt jedoch deutlich in seiner Intensität nach dem Auftrag und man fühlt sich nicht unbedingt parfümiert. Das Gefühl, das auf der Haut zurück bleibt ist erinnert an Babypuder. Der Geruch eher an meine Jugendzeit, in der ich mir häufig mit Teebaumöl bei Unreinheiten behalf.
Nach dem Auftrag ist das Waschen der Hände mit Seife absolut notwendig, da die Soapwalla Organic Deodorant Cream sehr spürbar auf den Fingern (und gern unter den Nägeln) verbleibt.
Fazit:
An normalen Tagen bin ich sehr zufrieden mit diesem Deodorant! Auch an den Auftrag habe ich mich nach einiger Zeit gewöhnt und kann auch einen gewissen natürlichen Charme daran finden – und eine andere Auftragsform wäre bei der Konsistenz wahrscheinlich auch einfach nicht möglich. Bei weißen Oberteilen kann es leider sein, dass es etwas gelblich abfärbt. Diese Färbung lässt sich jedoch ganz einfach wieder aus den Textilien bei der nächsten Wäsche entfernen. Bei schwarzer Kleidung habe ich nur minimale Spuren innen im Oberteil erkannt. Die Wirkung ist bei einem normalen Tag angenehm – nicht so intensiv wie bei meinem normalen Deo, aber gut genug, dass ich es als Alternative für einfache Tage empfinden kann und damit zumindest meinen Poren vielleicht etwas Erholung gönne. Ich denke, es muss auch nicht um den Streit “ganz Natur” oder “ganz Chemie” gehen, auch die Dauerbelastung des Körpers zu vermeiden ist ja bereits eine Hilfe.
Bei sportlicher Betätigung oder wirklich langen Arbeitstagen greife ich jedoch lieber zum klassischen Deo. Es verhindert die Geruchsbildung doch mehr und da ich ein sehr duftliebender Mensch bin und viel mit Menschen zu tun habe, ist mir das an manchen Tagen wichtig. Trotzdem bin ich überrascht wie gut die Soapwalla Organic Deodorant Cream funktioniert und finde sie ein sehr gelungenes Produkt in diesem Bereich, das durchaus eine Alternative für 80% der Tage sein kann.
Eine weitere Review findet Ihr auch bei Vivianna Does Makeup
Wenn Ihr in Eile seid und mir trotzdem zeigen möchtet, ob Euch der Artikel gefallen hat, dann lasst mir doch einfach Sternchen da! Bei Gedanken, Verbesserungsvorschlägen oder Hinweisen freue ich mich über ein Kommentar, um sie zu berücksichtigen!
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* PR-Sample
Anni
ich benutze die deocremes von wolkenseife. bin sehr zufrieden damit aber bei 35 grad versagen sie ganz schnell. sonst sehr zu empfehlen. und egal ob schwarz oder weiß man hat keine flecken. LG
wasmachtHeli
Ich finde diese cremigen Deos sehr interessant. Ich habe mich selbst noch nicht so rangetraut. Die Inhaltsstoffe sind auf jeden Fall sehr hochwertig.
Konventionelle Deos benutze ich schon länger nicht mehr. Ich glaube aber schon, dass es zu den Döschen doch noch mal ein großer Umstieg ist. Dankeschön für Deinen Bericht. Ich denke, ich werde diese Art von Deos auch mal ausprobieren.
Martina
Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht1
Wie so oft, kenne ich es gar nicht, finde es aber sehr interessant. Im Sommer, wenn ich schon kurz nach der Dusche wieder schwitze ( im heißen Badezimmer) nutze ich immer ein ” normales” stärkeres Deo ( Rexona), aber am WE, wenn ich dann mal mehr zu Hause bin oder jetzt, wenn es kalt wird, nehme ich meist eines zumindest ohne Aluminium ( LRP oder Vichy oder CD Wasserlilie) und habe dann ein weniger schlechtes Gewissen. Aber so eine Creme werde ich auch mal testen.
Liebe Grüße,
Martina
Joella
Sehr interessanter Artikel. Die Auftragsform und dass es bei starkem Schwitzen nicht ganz so toll ist, hält mich jedoch noch etwas davon ab. Gerade unter der Woche kann ich es mir in der Arbeit nicht leisten, dass mein Deo versagt. Ich finde das bei anderen immer ganz schlimm und will das meinen Mitmenschen nicht antun. Mir ist klar, dass die große Menge an Chemie bei normalen Deos einfach mehr wirkt. Bin noch etwas hin- und hergerissen.
Grüße aus Bayern – Joella
Kim
Vielen Dank für die Review. Ich war immer neugierig auf das Soapwalla Deo, bin aber sehr zufrieden mit den Wolkenseifen Deocremes und nach diesem Bericht denke ich, entsprechen sie auch mehr meinen Anforderungen xD
Im Gegensatz zu konventionellen Deos versagen sie bei mir tatsächlich nie, ich bin Ende Juli mit über 30°C umgezogen und habe kaum gerochen, schon gar nicht so stark wie alle Menschen um mich herum…und ich schwitze ziemlich schnell und nicht gerade wenig *räusper
(Wobei die Waldfussel Deocremes bei mir wiederum versagt haben, was wohl bei kaum jemandem der Fall zu sein scheint)
Julie von Beautyjagd hat auch über die unterschiedliche Zusammensetzung von Wolkenseifen und Soapwalla geschrieben, und das darauf die höhere Wirksamkeit der WS-Deocreme zurück zu führen ist, wobei die Konsistenz deshalb dann fester und krümeliger ist
Wenn ich die Deocreme allerdings zwischen den Fingern reibe, wird sie ganz weich und zart und der Auftrag ist trotz anfangs fester Konsistenz sehr angenehm. Ich trage sie meist auch auf leicht eingecremte Achseln auf, das ist dann noch angenehmer, gerade nach der Rasur.
Außerdem finde die Düfte herrlich und ich bin ganz traurig, dass sie momentan ihre phantastischen Seifen nicht herstellen.
Im Gegensatz zu konventionellen Deos ruiniert mir die Deocreme auch nicht meine weißen Blusen, mal von den guten Inhaltsstoffen ganz zu schweigen xD
So. Ende des Lobliebes. An alle Zweifler: Probiert sie aus, es lohnt sich, auch wenn es zu Anfang ungewohnt erscheint =)
Bookbeauty
Danke für den Tip mit der Deo Creme – wusste gar nicht, dass es so etwas gibt!
Da ich langsam (aber sicher) von herkömmlichen Deos genervt bin sollte ich mich mal da schlau machen 🙂
She-Lynx
Gerne! Ich finde sie ganz schön, wenn es eher ruhige Tage gibt und ich morgens Lust auf die Art Auftrag habe. Jedenfalls war ich positiv überrascht. Aber ungewohnt ist es schon.
Tina
ACHTUNG: Soapwalla Deocreme ist NICHT Aluminiumfrei!!! Die Deocreme enthält Kaolin, dessen Hauptbestandteil Kaolinit, eine Aluminiumverbindung mit folgender chemischen Summenformel ist: Al4[(OH)8|Si4O10].
Ich will die Deocreme nicht schlecht machen, aber wenn mit “aluminiumfrei” geworben wird und dann ist Kaolin enthalten, empfinde ich das als “Verarsche”!