Im Sommer durfte die Nikon D5200 zu mir stoßen. Ich hatte mich lange mit Kameras und auch der Frage „Canon oder Nikon“ beschäftigt. Natürlich gibt es noch andere Marken! Aber häufig bekommt man das Gefühl, dass insbesondere diese beiden sich den Markt und die Sympathien teilen.

Auch wenn ich mit der kleinen Ricoh CX6 (Artikel s. hier) immer noch sehr glücklich bin (hervorragende Gesichtsnahaufnahmen ohne Verzerrung! Empfehlung für Bloganfänger), schwächest sie doch bei schlechten Lichtverhältnissen und zeigt häufig zu warme Aufnahmen trotz manuellem Weißabgleich.

Die Nikon D5200 hat bezüglich Lichtstärke schon viel verändert. Mit dem AF-S Micro Nikkor 40mm 1:2.8 Objektiv schieße ich nahezu jede Aufnahme, auch wenn das Licht nicht absolut ideal ist, bevorzuge sie jedoch eher für Produktaufnahmen. Ich bin noch am Experimentieren für Gesichtsbilder. Für Lippen liebe ich sie ebenfalls – aber für alles weitere braucht es ein Stativ, sonst ist die Kamera – obwohl sie nicht so riesig ist- doch unangenehm in der Hand zu halten.

Makro Ringlicht 5W – 48 LEDs

Kennt Ihr das bei Nah -oder Makroaufnahmen: Ihr sucht den passenden Winkel, um das Objekt in Szene zu setzen, aber das Licht ist dann nicht an der richtigen Stelle. Meist wollen wir Licht insbesondere frontal haben, um das Objekt auszuleuchten. Verändern wir aber den Winkel der Kamera – auch bei bereits vorhandenen Lichtquellen, die statisch stehen – ist diese Ausleuchtung eventuell nicht mehr ideal.

Ein Ringlicht nimmt das Objektiv der Kamera in die Mitte und leuchtet ringförmig das Objekt direkt vor der Linse aus. In der Regel werden mit einem Makro-Ringlicht (relativ klein, direkt an Objektiv befestigt) nur kleine Areale belichtet. Auch die Nahaufnahme eines Auges würde damit funktionieren und eine Reflektion in die Augenfläche zaubern – allerdings muss ich mit meinem Objektiv sehr nah an das Objekt heran und zumindest auf Haut/ Auge gefällt mir das Ringlicht dieser Größe dann nicht. Die Reflektion wird ZU künstlich im Auge.

In der Anschaffung war es nicht zu teuer, knapp 20 € habe ich auf Ebay bezahlt und es nicht bereut. Größere Ringlichter sind aber sicher sinnvoller, um nicht nur kleine Bereiche zu beleuchten.

Wozu ein Makro Ringlicht?

Für Produkte nutze ich es zusätzlich zu meinen statischen Lichtquellen sehr gern, die ich dann eher frontal-seitlich ausrichte. Bei Produkten mit interessanter oder lichtreflektierender Oberfläche bringt es noch ein Fünkchen mehr (kontrollierbaren) Glanz hinzu, ohne dass ein Schatten auf das Produkt fällt.

Anwendung

Ringlichter dieser Größe werden in der Regel mit Adapterringen geliefert. Man schraubt dasjenige mit dem passenden Durchmesser (in meinem Fall beim Micro Nikkor 40mm 1:2.8G mit 52mm) auf das Objektiv und schiebt dann das Licht darüber. Die Stromversorgung lässt sich oben aufstecken und mit dem Ringlicht verbinden. Ein Betrieb über Batterien oder auch ein Netzteil ist möglich.

Fazit

Ein kleiner Helfer für meine Produktfotografie. Insbesondere bevor ich meine Softboxen hatte, konnte ich durch diese kleine Frontalbeleuchtung manchmal etwas aus schlechten Lichtverhältnissen herausholen, Reflektionen verstärken oder den Schattenwurf der eigenen Kamera kontrollieren. – Ich liebäugle mit einem größeren Ringlicht, um auch Portraitaufnahmen/ Tragebilder für Looks & Makeup in der dunkleren Jahreszeit möglich zu machen. Meine ersten Versuche mit den Softboxen beim „Silvester Look“ waren jedoch ebenfalls schone in guter Anfang.

Bei Vivianna Does Makeup könnt Ihr im ersten Bild diesen Artikels ein größeres Ringlicht in Aktion sehen. In den Augen erkennt man die charakterliche Spiegelung und hier hat sie gemeinsam mit Lily in einer mehrreihigen Serie gute Hinweise zu ihrer Blogging/Vlogging Ausrüstung gegeben.

Vorteile: klein, leicht, frontales Licht für Makrofotografie, schöne Reflexe
Nachteile: kleines Lichtareal, geringe Nähe zum Objekt

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