Düfte mit Charakter und einer Liebe zum Speziellen sind etwas Besonderes und lösen kontrastreiche Reaktionen aus. Jeder Duft erzählt eine Geschichte und insbesondere Serge Lutens interpretiert immer wieder Erinnerungen in seinen Kompositionen. – Eau de Paille (frz. “Stroh“) trägt die Eindrücke des heißen Sommers 1954 und des Lächelns eines jungen Erntehelfers auf den Weizenfeldern, an dem er vorbei geht – Desinteresse vortäuschend.

*** EIGENE NASE – PR-SAMPLE ***

HERSTELLERINFORMATIONEN

“Für alle Liebhaber herb-trockener Düfte!”

(Quelle: Serge Lutens)

Preis: 78 € bei Serge Lutens

Als kleine Geschenkidee: bei Serge Lutens selbst lassen sich die Flakons auch mit Initialen oder einem ganzen Vornamen gegen Aufpreis über eine Gravur personalisieren. – Alle Serge Lutens Düfte sind als Unisex Düfte ausgelegt. – Ich finde ihn auch als Frau mit einer Vorliebe für warme, schörkellose Düfte perfekt zu tragen.

EINDRUCK

Im ersten Augenblick dringt ein herber, grüner Duft mit Vetivernoten in den Vordergrund wie ein unnahbarer, attraktiver Mann mit eindringlichem Blick. Schließe ich die Augen, rieche ich grüne Noten im Vordergrund als streife ich gerade mitten durch eine Wiese mit hohem Gras und voller wilder Gräser und Sträucher.

[infobox maintitle=”Heu Absolue” subtitle=”Tatsächlich gibt es eine Essenz von Heu, die als Heu Absolue in Parfums Verwendung findet. Trocken und wie von der Sonne verbranntes Gras, so aromatisch wie Pfeifentabak und bereits von Lutens in früheren Düften verwendet.” bg=”brown” color=”white” opacity=”off” space=”30″ link=”no link”]

Einige Momente später quillt ein tabakartiger Duft hoch, der eine süß-feuchte Wärme mitbringt. – An den “Spitzen der Gräser” angekommen, tritt plötzlich mehr Leichtigkeit ein und Tabak und Gras verbinden sich in einer trockenen, tabak-malzigen Wärme.

Im weiteren Verlauf bleibt ein – für den Beginn erstaunlichwarmer, holziger Malzakkord, der im Kontrast zum intensiven Auftakt der Dufternte lieblich-trockene Noten bekommt. Ein Gefühl als greife man in Sonne gewärmtes Korn, die gespeicherte Wärme, die sich strukturkörnig-zäh über die Handfläche ergießt und das Hinaufquellen der im Zwischenraum der Körner bewahrten Duftnoten.

FAZIT

In Serge Lutens Eau de Paille schwingt ein Bedauern der verpassten Gelegenheit mit, dem schönen Mann nicht selbst die Weizenhalme aus dem Haar gepflückt zu haben. Ein Lächeln, das auch ein Seufzen ist. Eine Wärme, die nicht berührbar wird. Als streift man einen Fremden.

Der intensive Vetiver Beginn lässt nicht möglich scheinen, wie der Duft sich entwickelt. Eine Ahnung von malziger Rundung, ohne süß zu werden. Trockenes Getreide, ohne zu stechen. Ein Gefühl von Wärme, einfacher Natürlichkeit, gespeicherter Sonne. So markant Eau de Paille im ersten Moment ist, so in sich gekehrt und sanft glühend wird er doch über die Zeit. Wie der kurze Blick zwischen den beiden Männern aus der Erinnerung, im ersten Moment Distanz in der Annäherung,  dann Annäherung in Gedanken.

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